Statistiken zum Bachelor-Studium in Deutschland

Statistiken zum Bachelor-Studium in Deutschland

Das Bachelor-Studium ist in Deutschland einer der häufigsten Abschlüsse an Hochschulen. Es dauert in der Regel sechs bis acht Semester und ermöglicht den Studierenden eine Einführung in ein breites Spektrum von Studienfächern. Aktuelle Statistiken zum Bachelor-Studium in Deutschland bieten Einblicke in die Anzahl der Studierenden, Studienanfänger, Studiendauer, Studienabschlüsse und Arbeitsmarktchancen nach Studienfächern. Diese Statistiken können dabei helfen, Trends im deutschen Hochschulsystem zu verstehen und Einblicke in zukünftige Entwicklungen zu geben. In diesem Zusammenhang kann es nützlich sein, auf verfügbare Statistiken und Datenquellen zurückzugreifen, um ein umfassendes Bild des Bachelor-Studiums in Deutschland zu erhalten.

Anzahl der Studierenden insgesamt und nach Studienbereichen

Die Anzahl der Studierenden insgesamt und nach Studienbereichen in Deutschland variiert von Jahr zu Jahr und hängt von verschiedenen Faktoren wie demographischen Entwicklungen, Hochschulpolitik und gesellschaftlichen Trends ab. Hier sind einige Zahlen aus dem Jahr 2020 (Statistisches Bundesamt, Destatis):

  • Insgesamt gab es im Wintersemester 2020/21 rund 2,85 Millionen Studierende an deutschen Hochschulen, davon 1,77 Millionen Frauen und 1,08 Millionen Männer.
  • Die größten Studienbereiche waren Ingenieurwissenschaften (rund 427.000 Studierende), Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (rund 793.000 Studierende) sowie Geistes-, Sprach- und Kulturwissenschaften (rund 470.000 Studierende).
  • Die meisten Studierenden waren an Universitäten eingeschrieben (rund 2,22 Millionen), gefolgt von Fachhochschulen (rund 609.000) und Kunst- und Musikhochschulen (rund 22.000).Diese

Zahlen sind jedoch nur ein Momentaufnahme und können je nach Jahr und anderen Faktoren variieren.

Anzahl der Studienanfänger nach Studienbereichen

Die Anzahl der Studienanfänger nach Studienbereichen in Deutschland variiert ebenfalls von Jahr zu Jahr und hängt von verschiedenen Faktoren wie demographischen Entwicklungen, Hochschulpolitik und gesellschaftlichen Trends ab. Hier sind einige Zahlen aus dem Jahr 2020 (Statistisches Bundesamt, Destatis):

  • Im Wintersemester 2020/21 haben sich insgesamt rund 510.000 Studierende neu an deutschen Hochschulen eingeschrieben.
  • Die meisten Studienanfänger gab es in den Studienbereichen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (rund 169.000), Ingenieurwissenschaften (rund 133.000) sowie Mathematik, Naturwissenschaften (rund 65.000).
  • Im Vergleich zum Vorjahr gab es bei den Studienanfängern in Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften einen Rückgang um 4,6%, während es bei den Studienanfängern in Mathematik, Naturwissenschaften einen Anstieg um 7,6% gab.

Auch diese Zahlen sind nur ein Momentaufnahme und können je nach Jahr und anderen Faktoren variieren.

Studiendauer und Studienabschlüsse in Deutschland

Die Studiendauer und Studienabschlüsse in Deutschland hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem gewählten Studienfach, der Hochschulart und dem individuellen Studienverlauf. Hier sind einige Zahlen aus dem Jahr 2020 (Statistisches Bundesamt, Destatis):

  • Die durchschnittliche Regelstudienzeit für ein Bachelor-Studium betrug im Jahr 2020 rund 7,5 Semester (3,75 Jahre), während die durchschnittliche Regelstudienzeit für ein Master-Studium bei rund 4,5 Semestern (2,25 Jahre) lag.
  • Im Jahr 2020 wurden insgesamt rund 459.000 Studienabschlüsse vergeben, darunter rund 221.000 Bachelor-Abschlüsse, rund 177.000 Master-Abschlüsse und rund 30.000 Diplom-Abschlüsse.
  • Die meisten Studienabschlüsse wurden in den Studienbereichen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (rund 179.000), Ingenieurwissenschaften (rund 108.000) sowie Mathematik, Naturwissenschaften (rund 77.000) vergeben.

Es ist jedoch zu beachten, dass die tatsächliche Studiendauer und die Anzahl der Abschlüsse je nach Hochschule, Studienfach und individuellem Studienverlauf variieren können.

Arbeitsmarktchancen nach Studienfächern in Deutschland

Die Arbeitsmarktchancen nach Studienfächern in Deutschland können je nach Fachrichtung und individuellem Studienverlauf sehr unterschiedlich sein. Hier sind einige allgemeine Trends und Zahlen aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus dem Jahr 2021:

  • Insgesamt haben Absolventen von Ingenieurwissenschaften, Mathematik und Naturwissenschaften sowie Informatik die besten Arbeitsmarktchancen, während Absolventen von Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie Kunst- und Designfächern tendenziell schlechtere Arbeitsmarktchancen haben.
  • Der Studie zufolge lag die Arbeitslosenquote von Hochschulabsolventen im Jahr 2019 bei insgesamt 2,2%. Die höchste Arbeitslosenquote gab es bei Absolventen von Kunst- und Designfächern mit 5,9%, gefolgt von Absolventen von Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften mit 4,2%. Die niedrigste Arbeitslosenquote gab es bei Absolventen von Ingenieurwissenschaften, Mathematik und Naturwissenschaften sowie Informatik mit jeweils unter 2%.
  • Die Studie zeigt auch, dass es in einigen Studienbereichen wie Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsinformatik einen Fachkräftemangel gibt, während in anderen Bereichen wie Geisteswissenschaften und Sozialwissenschaften ein Überangebot an Absolventen besteht.

Geschlechterverteilung in verschiedenen Studienfächern in Deutschland

Die Geschlechterverteilung in verschiedenen Studienfächern in Deutschland variiert je nach Fach und Hochschulart. Hier sind einige Zahlen aus dem Jahr 2020 (Statistisches Bundesamt, Destatis) verfügbar sind:

  • Im Wintersemester 2020/21 waren insgesamt rund 2,9 Millionen Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben, davon waren rund 1,5 Millionen weiblich (52,4%) und rund 1,4 Millionen männlich (47,6%).
  • In den Studienbereichen Gesundheitswissenschaften und Sprach- und Kulturwissenschaften waren überwiegend Frauen eingeschrieben, während in den Studienbereichen Ingenieurwissenschaften, Informatik und Mathematik sowie in den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften mehr Männer vertreten waren.
  • Beispielsweise waren im Studienbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik im Wintersemester 2020/21 nur etwa 17% der Studierenden weiblich, während im Studienbereich Gesundheitswissenschaften etwa 76% der Studierenden weiblich waren.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Geschlechterverteilung je nach Hochschule und individuellem Studienverlauf variieren kann.

Ausgaben für Bildung und Forschung in Deutschland

Die Ausgaben für Bildung und Forschung in Deutschland werden von verschiedenen Akteuren wie dem Bund, den Ländern, den Hochschulen und anderen Institutionen getätigt. Hier sind einige Zahlen aus dem Jahr 2020 (Statistisches Bundesamt, Destatis):

  • Die Brutto-Ausgaben für Bildung im Jahr 2020 betrugen insgesamt rund 159 Milliarden Euro, was einem Anteil von 4,7% am Bruttoinlandsprodukt (BIP) entspricht.
  • Die Brutto-Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Jahr 2020 betrugen insgesamt rund 118 Milliarden Euro, was einem Anteil von 3,5% am BIP entspricht.
  • Die meisten Ausgaben für Bildung wurden von den Ländern getätigt, gefolgt vom Bund und den Kommunen. Die meisten Ausgaben für Forschung und Entwicklung wurden von Unternehmen getätigt, gefolgt von den Ländern und dem Bund.

Es ist jedoch zu beachten, dass die tatsächlichen Ausgaben je nach Jahr und Akteur variieren können und dass internationale Vergleiche aufgrund unterschiedlicher Definitionen und Erfassungsmethoden schwierig sein können.

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